Mit der Frage „Ist Luisa hier?“ können sich Personen in unangenehmen Situationen etwa beim Feiern oder in anderen Bereichen des öffentlichen Raumes an das Personal wenden und bekommen unmittelbar und diskret Hilfe. An der deutschlandweiten Kampagne beteiligen sich Locations in zahlreichen Städten. „In Nürnberg haben wir 2018 mit dem Konzept begonnen und konnten bis zum Beginn der Pandemie 25 Partner gewinnen“, berichtet Annalena Reber, Projektleiterin bei der frauenBeratung. „Ende 2023 haben wir mit dem zweiten Anlauf gestartet und seither große und wichtige Kooperationspartner an Bord geholt.“ – darunter auch die NürnbergMesse.
Rückzugsmöglichkeit "Safer Space"
Gemeinsam mit der frauenBeratung, der Polizei und ihren Service-Partnern adaptiert die NürnbergMesse das Erfolgskonzept auf ihren Veranstaltungen. Ab dem Start der BIOFACH 2025 wird „Luisa“ auf allen Veranstaltungen im Messezentrum angewendet. Personen, die eine unangenehme Situation erfahren, können sich mit der Frage „Ist Luisa hier?“ an das Service-Personal im Messezentrum wenden. Ohne sich erklären zu müssen, können sie sich dann vom Personal in einen der neu eingerichteten „Safer Spaces“ begleitet werden. In diesen Räumen finden die Betroffenen Materialien, die beruhigen und Anspannung reduzieren. Zudem erhalten die Betroffenen Informationen zu weiterführenden Unterstützungsmöglichkeiten. „Die Betroffenen entscheiden, wie es nach einer Grenzüberschreitung weitergeht“, so Annalena Reber.