25 Jahre ConSozial: Kongressmesse erfindet sich stets neu

Die ConSozial wurde im letzten Jahr des letzten Jahrtausends aus der Taufe gehoben. 2024 findet sie in Nürnberg zum 25. Mal statt. In diesem Vierteljahrhundert war und ist die Kongressmesse ein Sammelpunkt für Visionäre, Fach- und Führungskräfte aus der sozialen Branche sowie Entscheidungsträger aus der Sozialpolitik.

Geschrieben von Reinhold Gebhart

Nahaufnahme des ConSozial-Logos auf einem Schild oder Pult, im Vordergrund eine Pflanze.

Im Jubiläumsjahr 2024 wird als eine der Auszeichnungen wieder der „Soziale Innovationspreis“ verliehen. Bereits zum vierten Mal werden dabei Startups der sozialen Szene auf die Bühne gebeten und im Anschluss ein Sieger durch eine Fachjury in Kombination mit einem Online-Voting ermittelt.

Neue Themen, Foren und Preise

Innovativ war die ConSozialvon Anfang an und die Kongressmesse der Sozialwirtschaft erwies sich stets auch als zukunftsfähig. 1999 mit 85 Ausstellern und 1.700 Besuchern in der Frankenhalle gestartet, legte sie einen Traumstart hin, knackte rasch die 200-er Marke bei den Ausstellern und auch die Besucherzahlen gingen ständig nach oben. Zuletzt waren es 2023 an die 5.000. Neue Themen, Foren und Preise gaben der Veranstaltung in Nürnberg einen zusätzlichen Schub.

Etwa die Jobbörse für Führungs- und Fachkräftenachwuchs mit 500 Besuchern zu ihrem Start 2003. Das Forum Bildung drei Jahre später mit Master-Studiengängen und Weiterbildungen für leitende Mitarbeiter und Sozialunternehmer. Oder der KITA-Kongress, bei dem seit 2013 aktuelle Fragestellungen rund um Kindertageseinrichtungen behandelt werden.

Neun Personen posieren lächelnd am Messestand des V•KJF auf der ConSozial. — Die ConSozial zeigt sich stets als innovativ und zukunftsfähig. Was sich in den Aussteller und Besucherzahlen widerspiegelt.

Attraktionen für die Branche

Von da an erfand sich die ConSozial stets neu: Tandem-Stände als erfolgreiche Gemeinschaftsprojekte von Sozialträgern und gewerblichen Unternehmen sowie das Management-Symposium rund um Inklusion (2014), das Forum Pflege (2015), der Wissenschaftspreis (2016), der Managementpreis (2017), der Innovationspark mit 18 Startups aus ganz Deutschland (2018), geführte Messerundgänge (2019) und der Soziale Innovationspreis (2021).

Attraktionen wie eine sechs Meter hohe Kletterwand für Menschen mit und ohne Behinderung oder der Auftritt eines inklusiven Gospelchors mit 120 Mitwirkenden waren im Laufe der Jahre ebenso Highlights, wie die Auftritte prominenter Persönlichkeiten. Etwa Eckhard von Hirschhausen oder in diesem Jahr Bestsellerautor Teun Toebes und Deutschlands führende Medizinethikerin Alena Buyx.

Erfolgversprechend ist auch die jüngste Attraktion: Das NürnbergMesse-Format „SOCIALxSOUND“, ein Podcast zu sozialdynamischen Themen, der auch in Gebärdensprache übersetzt wird, ist seit 2023 am Start.

Mann klettert an einer Kletterwand in einer Messehalle, Messebesucher im Hintergrund. — Die ConSozial erfand sich immer wieder neu. Attraktionen wie die sechs Meter hohe Kletterwand bieten immer wieder Abwechslung.

Führende Fach- und Kongressmesse der Sozialwirtschaft

Die ConSozial war durch ihren Veranstalter, das Bayerische Sozialministerium mit der Intention gegründet worden, Akteure der Sozialwirtschaft im deutschsprachigen Raum in Nürnberg zusammenzubringen, um die Herausforderungen dieser Branche in den Fokus zu stellen. „Das Ziel bestand darin, eine vertrauensvolle und gewinnbringende Zusammenarbeit zwischen dem Staat, der freien und öffentlichen Wohlfahrtspflege sowie von Wirtschaftsunternehmen zu fördern“, weiß Beate Fischer, Leiterin der Messe. Und das ist gelungen. „Bis heute und in diesem Jahr bereits zum 25. Mal hat sie sich erfolgreich zur führenden Fach- und Kongressmesse der Sozialwirtschaft entwickelt und besetzt fest zwei Tage der jährlichen Terminplanung.“

Auch in ihrem 25. Jahr bleibt die ConSozial jung. Das zeigt sich gerade an den vielen Startups der sozialen Szene, die die hohe Innovationskraft der Branche widerspiegeln und hier in Nürnberg eine optimale Plattform bekommen.

Autor

Reinhold Gebhart

Online-Redaktion // Editor for Vincentz Network