45 Prozent der Pflegebedürftigen kennen ihre Ansprüche nicht, vier von fünf haben sie 2021 nicht voll ausgeschöpft. Das Start-up schafft Abhilfe mit einer App, über die vor allem junge Menschen zur Unterstützung eingesetzt werden. JUHI schlägt so auch eine Brücke zwischen den Generationen. Eine Fachjury hatte unter zahlreichen Einreichungen zehn Nominierte ernannt, von denen JUHI in diesem Jahr durch Juryentscheid und Online-Voting als Sieger ermittelt wurde. Wir haben bei Beate Fischer, Jurymitglied und Leiterin der ConSozial, nachgefragt.
Frau Fischer, mit welcher Intention wurde die ConSozial gegründet und welche Bedeutung hat die Messe heute?
Durch den Veranstalter, das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales, ist die ConSozial 1999 mit der Intention gegründet worden, Akteure der Sozialwirtschaft im deutschsprachigen Raum in Nürnberg zusammenzubringen, um die Herausforderungen dieser Branche in den Fokus zu stellen. Das Ziel bestand darin, eine vertrauensvolle und gewinnbringende Zusammenarbeit zwischen dem Staat, der freien und öffentlichen Wohlfahrtspflege sowie von Wirtschaftsunternehmen zu fördern. Bis heute, und im kommenden Jahr bereits zum 25. Mal, hat die ConSozial sich erfolgreich zur führenden Fach- und Kongressmesse der Sozialwirtschaft entwickelt und besetzt fest zwei Tage der jährlichen Terminplanung. Gerade in dieser Zeit mit großen Herausforderungen ist sie die Plattform der sozialen Szene, um Ideen auszutauschen, Probleme anzusprechen und Lösungen zu finden.