Alle zwölf Minuten erhält in Deutschland ein Mensch die niederschmetternde Diagnose Blutkrebs, weltweit alle 27 Sekunden. Bei Kindern ist Blutkrebs die häufigste Form von Krebs. Überleben können viele Patientinnen und Patienten nur mit einer Stammzellspende. Doch die Wahrscheinlichkeit, tatsächlich Stammzellen zu spenden, liegt bei nur etwa 1 Prozent. Einer von hundert, das trifft auf Andreas Müller zu. Der Mitarbeiter der NürnbergMesse hatte sich 2012 registrieren lassen und konnte 2016 mit seiner Spende das Leben eines Kindes retten.
Wie hast du von der Möglichkeit der Registrierung durch DKMS erfahren?
Das war damals über meine Frau. In ihrem Sportverein gab es eine Registrierungsaktion der DKMS. Sie war da schon registriert und hat mir erzählt, wie einfach das funktioniert. Das war eine gute Gelegenheit für mich und ich habe mich entschlossen, das auch zu machen.
Was hat dich zur Registrierung bewegt?
Ich habe mich registrieren lassen, weil man mit einem geringen Aufwand, jemandem möglicherweise helfen kann. Man erhält ein Paket von DKMS nachhause geschickt. Da ist ein Stäbchen für den Mundabstrich drin – das geht noch einfacher als ein Corona-Test und ist in zwei Minuten erledigt.
Wie hast du erfahren, dass du ein passender Spender sein könntest?
Ungefähr vier Jahre später rief mich DKMS an und teilte mir mit, dass es jemanden gibt, zu dem meine Parameter passen. Sie fragten, ob ich weiterhin zu einer Spende bereit wäre. Ich sagte zu und bin als nächstes zum Hautarzt für einen genaues Blutbild. Die Kosten hat DKMS komplett übernommen. Mit der Blutabnahme bestätigte sich, dass ich ein passender Spender bin. Daraufhin wurde ich ein weiteres Mal gefragt, ob ich mit der Spende fortfahren möchte.