Erst ein Jahr vor ihrem ersten Messeauftritt hatten die kanadische Tierärztin Glorieux und die spanische Grafikdesignerin Aparicio in Berlin ihre nachhaltige Idee reifen lassen – bei Tierfutter den ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. Anfang 2018 war die neu gegründete Firma EatSmall bereits mit vier Produktlinien und drei unterschiedlichen Trainingssnacks gut aufgestellt. Wenig später wagte das dynamische Duo auch schon die Teilnahme an der Interzoo, der weltgrößten Messe für die Heimtierbranche, die von der Wirtschaftsgemeinschaft Zoologische Fachbetriebe GmbH (WZF) in Nürnberg veranstaltet wird. Als eines von 21 Startups am Gemeinschaftsstand für Jungunternehmer, der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert wird.
Erster Messeauftritt als Meilenstein
Als Messe-Newcomer waren die beiden vom Echo bei ihrem Erstauftritt überwältigt. „Wir haben damals unsere allerersten Kunden gewonnen“, sagt Veronique Glorieux, „das war ein entscheidender Schritt in unserer Entwicklung, ein Meilenstein, der uns in vier Tagen um mindestens ein Jahr vorangebracht hat.“
Für Bettina Wild, Expertin für Startups und Förderungen bei der NürnbergMesse, ist die EatSmall-Erfolgsgeschichte „ein schönes Beispiel, wie man aus dem Gemeinschaftsstand heraus groß in den Markt einsteigen kann – diese erste Messebeteiligung hat die Gründerinnen in ihrer Unternehmensidee bestärkt und die ersten wichtigen Kontakte in die Branche geschaffen“.
Das gelang den beiden: 2018 war für ihr junges Startup das Jahr des Durchstartens. Noch vor Weihnachten lagen einige unterzeichnete Verträge mit Großhändlern im Safe und eine neue Produktlinie als fertiger Entwurf auf dem Tisch.