Corporate Volunteering – mehr als eine gute Tat
Dieses Engagement ist Teil eines Konzepts, das immer mehr Unternehmen für sich entdecken: Corporate Volunteering. Dabei stellen Mitarbeitende freiwillig ihre Zeit und Fähigkeiten für gemeinnützige Projekte zur Verfügung – oft unterstützt oder initiiert durch ihren Arbeitgeber. Es ist ein Modell, das nicht nur gesellschaftlich wirkt, sondern auch unternehmensintern viel bewegt: Es fördert Teamgeist, Identifikation mit der Organisation – und in diesem Fall vor allem eines: gelebte Inklusion. „Es war ein wunderschöner Frühlingstag und eine tolle Atmosphäre. Ziel war es, Begegnungen zu schaffen – und das ist an dem Tag wunderbar gelungen“, betonte Tanja Rätsch.
Kooperation mit Perspektive
Das ehrenamtliche Engagement beim Kräuterfest markierte den Startschuss einer neuen lokalen Partnerschaft zwischen der NürnbergMesse und noris inklusion – zwei städtischen Tochtergesellschaften. Den Anstoß dazu hatte 2024 der Schichtwechsel gegeben – ein bundesweites Projekt der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM), bei dem Führungskräfte für einen Tag in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung mitarbeiten und anschließend ein Gegenbesuch stattfindet. Auch Messe-CEO Peter Ottmann beteiligte sich – und eröffnete damit den Dialog auf Augenhöhe.
„Wir als Tochtergesellschaften wollten unsere Ressourcen stärker miteinander vernetzen und auch voneinander profitieren“, sagte Wiebke Goldhammer, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit der noris inklusion.
Verlässliche Unterstützung, wertvolle Begegnungen
Organisatorisch wurde die Aktion gemeinsam vorbereitet: Ein internes Anmeldeformular der NürnbergMesse ermöglichte es Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Einsatzzeiten und Interessen anzugeben. Vor Ort wurden sie in ihre Aufgaben eingewiesen und arbeiteten Hand in Hand mit den Kolleginnen und Kollegen von noris inklusion. „Wichtig war uns, dass die Messe-Mitarbeitenden mit unseren Menschen mit Behinderung in Kontakt kommen und gemeinsam arbeiten – nur so kann echte Inklusion erlebt werden“, erklärt Wiebke Goldhammer von noris inklusion. „Unsere Beschäftigten waren hier die Kompetenzträger – sie gaben die Anweisungen und zeigten ihr Wissen. Das ist eine wichtige Erfahrung für alle Beteiligten.“