Die Idee für das Projekt entstand direkt nach dem Start der Kooperation. Als wir uns mit den vielfältigen Tätigkeitsfeldern von noris inklusion vertraut machten, wurde schnell klar: Hier wird nicht nur in Gärtnerei, Gastronomie und Handwerk gearbeitet – auch eine Imkerei gehört zum Portfolio. Da noris inklusion bereits Honig produziert, lag der Gedanke nahe, das Thema gemeinsam weiterzuentwickeln – und Bienen auf das Messegelände zu holen.
Inklusion trifft auf Nachhaltigkeit
Noris inklusion bietet seit über 40 Jahren Menschen mit Behinderung sinnstiftende Beschäftigung in sechs Produktionsstätten in Nürnberg – darunter eine Natur-Erlebnis-Gärtnerei, eine Druckerei, eine Töpferei und die inklusiven Tante Noris Cafés. Auch in der Imkerei übernehmen die Mitarbeitenden vielfältige Aufgaben. „Unsere Beschäftigten haben dort jeweils ihre Aufgaben, die sie ausführen – vom Mischen des Zuckerwassers über das Entdeckeln der Honigwaben bis hin zum Schleudern des Honigs“, erklärt Michael Volland, Betriebsleiter von noris inklusion.
So entsteht ein Ort, an dem ökologische und soziale Verantwortung sinnvoll zusammenwirken: Durch die Ansiedlung der Bienenvölker auf dem Messegelände wird Biodiversität gefördert und gleichzeitig Teilhabe ermöglicht – mitten im urbanen Raum. Auch die Lebensweise der Tiere wird dabei berücksichtigt: Die Bienen leben artgerecht in Holzbeuten mit ungeteiltem Brutraum und dürfen ihre Waben selbst auf Mittelwände bauen – eine Haltung, die ihrer natürlichen Struktur entspricht. Der Standort des Messegeländes im Nürnberger Südosten bietet dafür ideale Bedingungen: In unmittelbarer Nähe liegen das Dutzendteich-Gelände, Wälder und Kleingartenanlagen – ein vielfältiges Angebot an Nektar und Pollen. „Die Umgebung rund um das Messegelände bietet unseren Bienen ausreichend Nahrung und einen geschützten Lebensraum“, so Volland.



