Technologie, die Fürsorge ermöglicht
Die Idee hinter aura entstand aus einer Realität, die die Pflege seit Jahren prägt: mehr Pflegebedürftige, weniger Fachkräfte und ein Alltag, der für viele kaum zu bewältigen ist. „Dabei gibt es längst Technologien, die helfen: Sensorik und KI“, erklärt Fabian Höger, CEO von Perspective Care. „Was in Industrie und Smart Homes Standard ist, fehlt in der Pflege.“
Aura setzt genau hier an – nicht, indem es mehr Daten erzeugt, sondern indem es Situationen verständlicher macht. Das System erkennt unruhige Bewegungsmuster, meldet Auffälligkeiten verlässlicher und schafft so mehr Orientierung und Sicherheit im Pflegealltag.
Getrieben wurde die Entwicklung auch von persönlichen Eindrücken, erzählt Höger: „Uns haben vor allem eigene Erfahrungen motiviert – als Angehöriger, als Besucher oder direkt bei der Arbeit im Gesundheitssektor. Je mehr Menschen wir im Pflegesektor kennengelernt haben, desto klarer wurde: Wir wollen hier etwas verändern.“
Inklusion durch Innovation
Was aura besonders macht, ist seine Wirkung im Alltag: weniger Stress, weniger Bürokratie, mehr Zeit für Begegnungen. „Unser Ziel ist klar: Wir wollen Pflegekräfte entlasten und gleichzeitig mehr Sicherheit schaffen – für alle Beteiligten“, sagt Höger.
Die Rückmeldungen aus den Einrichtungen zeigen dabei, wie groß der Bedarf ist. „Das Feedback ist durchweg positiv“, so Höger. „Wir entwickeln das System auch gemeinsam mit unseren Pilotkundinnen und -kunden kontinuierlich weiter.“
Das Preisgeld von 5.000 Euro fließt daher direkt in die Praxis – in digitale Arbeitsplätze wie Router oder Tablets, die den Alltag spürbar erleichtern. „Damit schaffen wir Unterstützung, die über unser System hinausgeht“, erklärt Höger.
Für Kristina Notz ist aura zudem ein Beispiel für echten sozialen Fortschritt: „Solche Lösungen sind Motoren für gesellschaftlichen Wandel. Sie schaffen neue Formen der Zusammenarbeit, bringen verschiedene Akteurinnen und Akteure zusammen und inspirieren andere, Verantwortung zu übernehmen.“