Person mit Blume auf buntem Hintergrund
Portrait von Peter Ottmann
Nachhaltigkeit als Kompass, Innovation als Antrieb.
Peter Ottmann, CEO NürnbergMesse Group

Als wir im Jahr 2001 die erste BIOFACH in Nürnberg veranstalteten, war Nachhaltigkeit noch ein Nischenthema. Seitdem haben wir in Zusammenarbeit mit unseren Partnern und Kunden weltweiten viele weitere Veranstaltungen zu Plattformen für die nachhaltige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft
entwickelt – in ökologischer genauso wie in sozialer Hinsicht, wie unser jüngster Zuwachs, die Altenpflege zeigt.

Gemeinsam Großes erreichen. Das ist das Erfolgskonzept von Messen – auch und insbesondere für die Nachhaltigkeit. Denn jede Durchführung ist ein Gemeinschaftswerk. Ob LKW-Abrufsystem transitfair, oder Eco-Teppiche bei unseren Mietständen – hinter jeder Maßnahme stehen viele engagierte Menschen: unsere Kunden, unsere ServicePartner und selbstverständlich unsere Mitarbeitenden.

Deshalb ist das Sustainable Development Goal 17 der UN – „Partnerschaften zur Erreichung der Ziele“ – mein persönliches Lieblingsziel. Es bringt auf den Punkt, worum es geht: Zusammenarbeit. Als Vizepräsident des AUMA sowie aktives Mitglied in den Messeverbänden EMECA und UFI engagiere ich mich dafür, dass auf Messen weiterhin die Welt von morgen gestaltet wird.

Gemeinsam Verantwortung übernehmen ist auch unser Anspruch in der Region, in der wir wichtiger Arbeitgeber und Wirtschaftsmotor sind und uns beim Roundtable Nachhaltigkeit in der Metropolregion Nürnberg und als Unterstützer der SustaiNable Conference Nürnberg aktiv für eine nachhaltige Entwicklung unseres Wirtschaftsstandorts einbringen.

Einen Einblick in unsere Nachhaltigkeitsmaßnahmen stellen wir Ihnen in unserem ersten Nachhaltigkeitsmagazin vor. Viele weitere Aufgaben liegen noch vor uns. Lassen Sie uns diese entschlossen und partnerschaftlich angehen!

Unsere Veranstaltungen sind weltweit Plattformen für nachhaltige Innovationen.
Peter Ottmann, CEO NürnbergMesse Group

Was wir tun, damit sich was tut. Bei uns und auf der Welt

Im Interview Tanja Rätsch, Leiterin Corporate Liaison & Sustainability, und Prof. Matthias Fifka, Nachhaltigkeitsberater

Zwei Personen vor Whiteboard in beruflichem Umfeld

Bereits 2015 haben wir eine „Energieoffensive” gestartet, 2021 eine erste Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt und diese im Jahr 2025 grundlegend überarbeitet. Über die Bedeutung der Strategie, ihre Ausrichtung und Herausforderungen bei der Umsetzung sprechen Tanja Rätsch und Matthias Fifka im Interview.

Was sind die zentralen Inhalte der Nachhaltigkeitsstrategie der NürnbergMesse?

Tanja Rätsch: Wir haben in einer umfassenden Wesentlichkeitsanalyse sieben entscheidende Handlungsfelder für uns identifiziert. Sie betreffen zum einen ökologische Aspekte wie die Bekämpfung des Klimawandels und den sorgsamen Umgang mit natürlichen Ressourcen und zum anderen soziale Themen, insbesondere den fairen Umgang mit unseren Mitarbeitenden und deren Entwicklung. Aber auch Themen der Governance wie werteorientiertes Handeln und eine leistungsfähige Compliance sind für uns als global tätiges Unternehmen von strategischer Bedeutung.

Schließt die Strategie auch die ausländischen Tochtergesellschaften ein?

Matthias Fifka: Unbedingt! Es war uns wichtig, die gesamte NürnbergMesse Group einzubeziehen, weshalb wir die Strategie in einem partizipativen Prozess entwickelt haben. Unser Ziel war es, einen übergeordneten Kompass für die Nachhaltigkeitsaktivitäten in der Unternehmensgruppe vorzugeben, aber gleichzeitig den Tochtergesellschaften zu ermöglichen, individuell auf lokale Anforderungen und Gegebenheiten eingehen zu können. In unsere Strategie beziehen wir zudem unsere Lieferanten sowie Partner aus Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Wissenschaft ein, da wir eine nachhaltige Entwicklung
auch entlang unserer Wertschöpfungskette und an unseren Standorten fördern wollen.

Die NürnbergMesse lockt auch global eine ganze Menge Menschen nach Nürnberg auf ihre Veranstaltungen. Bringt das nicht Herausforderungen?

Matthias Fifka: Das Messegeschäft ist mit weitreichender, oft weltweiter Reise- und Logistiktätigkeit verbunden. Daraus entsteht der größte Teil des CO2-Fußabdrucks, was häufig auch ein Angriffspunkt ist im Hinblick auf Messebesuche. Man darf aber nicht vergessen, dass Messen in vielen Fällen Treffpunkte sind für eine ganze Branche und es dadurch ermöglichen, alle wichtigen Kontakte an einem Ort zu treffen, anstatt mehrere einzelne Reisen unternehmen zu müssen.

Treffpunkt einer Branche zu sein, ist ein gutes Stichwort. Wie wichtig ist das?

Tanja Rätsch: Enorm wichtig, und wir sehen hier großes Potenzial. Wir verstehen unsere Veranstaltungen als Plattformen für Nachhaltigkeit, die den Dialog und den Austausch von Ideen ermöglichen – in einer Branche, aber auch darüber hinaus. Wir sind der Überzeugung, dass das die Basis für Innovation und Kollaboration ist; und beides werden wir brauchen, um den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts wirkungsvoll zu begegnen und die Transformation hin zu einer nachhaltigen Entwicklung zu schaffen.

Unsere Meilensteine

Menschen in moderner Halle mit Infocountern und Glasfassade

Plattformen für nachhaltige Innovationen

Für die Entwicklung und den Erfolg von nachhaltigen Innovationen sind Messen unersetzlich. Als Treffpunkte ganzer Branchen sind sie die optimalen Schaufenster für neue Ideen. Auf zahlreichen Fachmessen rücken wir weltweit Nachhaltigkeit in den Fokus.

Messen rücken Nachhaltigkeit in den Fokus
Gebäude mit Solarpanels und Glasfassade in grüner Umgebung

Nachhaltige Gestaltung des Messegeländes und dessen Betriebs

Wir versorgen das Messezentrum mit 100 % Ökostrom - auch mit eigen produzierten Solarstrom. Mit Abfall gehen wir verantwortungsvoll um und kümmern uns im Messestandbau darum, dass möglichst wenig davon entsteht.

Ökostrom, Abfallreduzierung und Messestandbau
Menschen feiern Jubiläum in Halle mit „50“-Displays

Förderung von Mitarbeitenden

Als verantwortungsvoller Arbeitgeber sehen wir zuerst den Menschen in unseren Mitarbeitenden: Mit einem vielfältigem Angebot fördern wir gezielt Gesundheit, soziales Engagement und die Vereinbarkeit von Beruf und Privatem.

Mehr über unsere Mitarbeiter-Benefits
Gruppe von Menschen bei sozialem Event im Freien

Gesellschaftliches Engagement in der Region

Vorbildlich vor Ort: Wir verstehen uns als aktiver Teil der Region und engagieren uns auch gesellschaftlich - unter anderem in einer Kooperation mit noris inklusion und bei der SustaiNable Conference.

Unser Engagment in der Region